Fotowettbewerb – KO[R]Relation

Anlass/ Ziel des Wettbewerbs

KO(R)RELATION steht für die Suche nach einer anderen Art der Fotografie, die sich mit einem speziellen Produkt, einem bestimmten Ort auseinander setzt und etwas abbildet, das nicht auf den ersten Blick sichtbar ist.

Künstlerisch, poetisch, visionär – jenseits klassischer Objekt- und Architekturdarstellung sollte die Ablichtung, Montage, Collage, Visualisierung ein neues Bewusstsein schaffen für die Produkte in ihrem architektonischen Umfeld in den Händen der Nutzer. Mit technischem und theoretischem Knowhow sollte einer Unbefangenheit den Produkten gegenüber mit experimenteller Kreativität Raum gegeben werden.

Die Studierenden von Prof. Elke Seeger (Folkwang Universität der Künste, Essen), Prof. Axel Grünewald (FH Bielefeld) und Prof. Michael Jostmeier (Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg) stellten sich den Produkten der Firmen FSB, GIRA und KEUCO inmitten ihrer architektonischen Räume und ihres unmittelbaren Umfeldes.

Vorgegeben war neben den konkreten Gebäuden und den verbauten Objekten nichts. Der Interpretation, der Deutung, dem Herauslesen von Beziehungen – den Korrelationen – sind keine Grenzen gesetzt.

Korrelation

Wie bezieht sich der Ort auf den Raum? Wie verhält sich das Gebäude zum Objekt? Auf welche Weise integriert oder distanziert sich das Produkt in die beziehungsweise zur Architektur? Welche Rolle spielt der Mensch, wenn er belebt, benutzt, betrachtet, behandelt? Was passiert innerhalb der Relationen und welchen Maßstab gibt die Relation vor? Die Betrachtung durch den Fokus der Korrelation bietet ein breites Spektrum – unter einem Konsens: alles bezieht sich auf etwas Übergeordnetes, Allumfassendes, Gemeinsames.

Kommunikation

Neben der Sprache sorgen Blick, Gestik und Mimik für Austausch und Verständnis, dienen dem persönlichen Ausdruck. Auch ein Ort spricht, prägt, hinterlässt Spuren. Objekte und Produkte lassen sich von uns benutzen, anwenden, ein- und ausschalten – eine Kommunikation mit den “Dingen”.

Konzentration

Die Essenz. Das Wesen. Konzentration entsteht durch Reduktion, Fokussierung, Abstand. Der Geist, das Auge – die Sichtweise schwenkt innerhalb des eigenen Horizontes. Im Zoom schweift der Blick durch fern und nah – Gesamtheit und Detail. Genauigkeit versus Unschärfe – die Zentrierung der Blickrichtungen, die Weite der Assoziationsspielräume und die körperliche oder inhaltliche Nähe zum Produkt und seinem Wesen bilden das individuelle Gesamtbild des Betrachters.